Mobbing und was man dagegen tun kann


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„Mobbing ist unanständig und unakzeptabel, denn Mobbing kann die Betroffenen krank machen. Es ist aber auch unwirtschaftlich, denn ungelöste Konflikte belasten das Betriebsklima und kosten viel Energie, Zeit und Geld. Beim Mobbing am Arbeitsplatz gibt es nur Verlierer!“

Das sagte der Nordrhein-Westfälische Arbeits- und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am 19. November 2008 in Düsseldorf anlässlich einer Tagung seines Ministeriums.

Dort wurde unter anderem auch die sehr interessante Broschüre „Konfliktlösung am Arbeitsplatz“ vorgestellt, die man auf der Seite mags.nrw.de herunterladen kann.

Ein interessantes Angebot für Betroffene von Mobbing im norddeutschen Raum findet sich auf der Seite des Mobbing-Netzwerks in Kiel.

Im Mobbing-Netzwerk Nord bieten der Mobbing-Berater Torsten Gottschall und seine Kollegen Ihre Hilfe zu allen Bereichen des Mobbings an. Nicht nur Mobbing am Arbeitsplatz sondern auch Mobbing an Schulen werden von den Beratern aufgegriffen und ganzheitlich behandelt.

Der große Vorteil dieser Organisation ist, dass Berater aller Fachbereiche vor Ort sind. Auf diese Weise muss niemand weggeschickt werden. Es gibt für jeden Betroffenen eine Hauptkontaktperson, die dann in Absprache die Termine mit allen Beratern trifft.

Einige Urteile zum Thema Mobbing sowie Berichte von Betroffenen finden sich auf der Forums-Seite des Mobbing-Gegners.

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Stress mit dem Arbeitgeber oder Ärger mit dem Jobcenter?
Ich höre Ihnen gut zu, berate und setze mich rasch und engagiert für Ihre Rechte ein.
Ihr Rechtsanwalt Stephan Felsmann aus Kiel
Tel: 0431-78029790

3 Gedanken zu “Mobbing und was man dagegen tun kann”

  1. Gott sei Dank ist das Phänomen „Mobbing“ nicht mehr nur unter ein paar wenigen psychologisch geschulten Menschen – wie z.B. Herrn Dr. Leymann – thematisierbar. Das zeigen ganz eindeutig die Bestrebungen auf vielen Ebenen verbunden mit gesetzlichen Regelungen. Im Rahmen der Globalisierung wird momentan daran gebastelt, ein EU weites Anti-Mobbing-Gesetz auf den Weg zu bringen.Gut so!

    Jedoch sollte bei all dem Fleiß nicht vergessen werden, dass die Helferinnen und Helfer vor Ort Unterstützung brauchen. Momentan ist bis auf wenige Ausnahmen nicht geregelt, wer – außer der betroffenen Person selbst natürlich – die Kosten für die Hilfestellungen übernimmt. Leider gibt der Gesetzestext des zuständigen SGB keine Steilvorlage i.S. einer Präventionsregelung, in der der Ausdruck „Mobbing“ wie selbstverständlich integriert ist. Mit viel Wohlwollen kann man „Mobbing“ im längeren Krankheitsfall unter den §84 Abs. 2 SGB IX (Betriebliches Einglierderungsmanagement) subsumieren. Diese Thematik ist allerdings sehr speziell und nicht immer mit guten Konzepten untermauert.
    Neben der Frage des Honorars muss natürlich auch die Frage der Qualifikation gestellt werden. Hier ist ebenso erheblicher Regelungsbedarf.
    Wollen wir hoffen, dass die Helferinnen und Helfer nicht irgendwann die Lust verlieren, einen Konfliktschauplatz ehrenamtlich zu beackern, der eine ganze Menge persönlicher Einlassung benötigt, um zu guten Ergebnissen zu kommen.

    Unser Ziel ist zudem, dass die Mobbingproblematik nicht nur in der Arbeitswelt thematisiert wird. Es gibt mannigfaltige und weitreichende Konfliktkonstellationen, die die Mobbingdefinition verdienen und die nicht minder schädigend sind. U.a. zur Untermauerung dieses Zieles halten wir die Fachleute in der Beratungsstelle vor, so dass niemand zur nächsten Fachstelle „weg beraten“ werden muss, um dort seine Geschichte nun zum xten Mal zu erzählen. Dies ist unserer Haltung nach nicht sonderlich förderlich für die Genesung und ggf. Rehabilitation.

    Torsten Gottschall, Mobbingnetzwerk-Nord
    http://www.mobbingnetzwerk-nord.de
    torsten.gottschall@mobbingnetzwerk-nord.de

  2. Sehr geehrter Herr RA Felsmann,
    zufällig stieß ich beim Stöbern im Internet auf Ihre Site und damit auf den Hinweis auf das Mobbingnetzwerk Kiel.
    Leider habe ich bei zwei Kontaktversuchen mit diesem Mobbingnetzwerk nicht so sehr gute Erfahrungen gesammelt, da diese Kontaktierung von mir von „Ihnen“ bisher nicht beantwortet wurde.
    Auch scheint bei Ihnen das ungeprüfte Pauschalurteil zu bestehen, dass immer beide Seiten „Schuld haben“ – das halte ich in dieser ungeprüften Weise für eine ideologische Engführung.
    Aus meiner Sicht ist an die Stelle körperlicher Gewalt zunehmend das weitgehend straffreie Mobben getreten – siehe dazu auch Literatur zum Thema von Marie-France Hrigoyen. Es fehlt danach in Mobbingverläufen an einer juristischen Bewertung der Verhaltensweisen der Konfliktparteien mit „Angriff“ und „Verteidigung“ – analog dazu Gerichtsurteile in Mobbingprozesse nach Paragraphen gegen Körperverletzung. Bei Körperdelikten sind Angriffe strafbar und Verteidigungen in ihrer Verhältnismäßigkeit erlaubt bzw. gerechtfertigt. In Bezug auf Mobbingaktionen fehlt im StGB ein entsprechender Paragraph.
    Die gleichwertige Beschuldigung des Angegriffenen stigmatisiert aus meiner Sicht das „Opfer“ erneut und ist sachlich zudem falsch. Es wäre wohl ebenfalls eine Stigmatisierung von Gewaltopfern, würde gemeint werden, dass das Opfer in jedem Fall beraubt werden „wollte“, weil es mit hängenden Schultern und nicht mit aufrechtem Gang nach einem harten Arbeitstag eine Straße entlang ging, und die hängenden Schultern als Opfersignale den Täter motivierten – was ist das eigentlich für eine Rechtsauffassung???
    Daher werde ich mich mit Ihrem Mobbingnetzwerk in dieser Sache nicht mehr in Verbindung setzen.
    Dennoch danke ich für Ihr Engagement und verbleibe
    mit freundlichen Grüßen.

    M. Rehder

  3. @ Rehder:
    Der Hauptorganisator des Mobbingnetzwerks war in letzter Zeit krank und daher ist die Arbeit etwas ins stocken geraten. Es hat zudem noch einen Datencrash gegeben bei denen einige Daten von Fragestellern verloren gegangen sind. Ich vermute Ihre waren darunter.

    In der Sache bin ich – wie auch meine Kollegen – nicht der Auffassung, dass immer beide Seiten „Schuld haben“. Unser Vorgehen hinterfragt nur beide Seiten. Wenn Sie Fragen haben nehmen Sie gerne noch einmal Kontakt auf.

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